Kampala-Aufenthalt 2014 - 2016





Reisen mit Monique

Kurz vor Weihnachten 2014 besuchte uns Monique, eine Freundin von Beate aus Namibia. Monique wollte uns bereits früher besuchen, Ebola hatte es verhindert. Wir hatten beschlossen, den Osten Ugandas in Augenschein zu nehmen, genauer gesagt, die Karamojong-Gegend und den Kidepo Valley Nationalpark. Es gehen Gerüchte, dass die Gegend nicht so sicher ist und ich hatte Monique vorgewarnt, dass ich im Fall von Schwierigkeiten, mit wem auch immer, sie als "Fillet mignon" offerieren würde. Sie hat sich nicht von der Fahrt abhalten lassen.

Wir hatten einen Wagen samt Fahrer gemietet. Preislich war da kein großer Unterschied zum Angebot ohne Fahrer. Und mit Fahrer waren wir auf der sicheren Seite, falls mit dem Wagen etwas pasieren solte. Die Gegend gilt als schierig zu befahren. Die Entscheidung sollte sich in den ersten beiden Tagen als gut erweisen. Überdurschnittlich stareke Regenfälle machten die Straßen zumindest optisch unpassierbar. Und als ich bei einem Stop sah, welche Bereifung der Wagen hatte, wurde mir doch komisch zumute. Allerbeste Sommerreifen, hervorragend geeignet für europäische Straßen und Autobahnen.

Die Abfahrt gestaltete sich eigentlich gut, Fahrer und Auto waren pünktlich da - aber wir hatten den Wecker nicht gestellt. Ergo, überhastete Abfahrt, Pass vergessen, Pullover liegen gelassen, und so weiter.

In Jinja wollten wir einen Frühstücksstop einlegen. Leider hatte das anvisierte Lokal zu, grrrrr.

Also weiter nach Mbale. Dort gibt es eine Dependence des Endiro-Cafe's: Guter Cafe, gutes Essens und angenhmes Ambiente. Nach einem Aufenthalt von ca. 90 Minuten ging es weiter. Und nach einigen Kilometern war ich froh, dass wir den Fahrer gebucht hatten - Regen und schlammige Straße.

Vor uns befand sich plötzlich eine Horde von Matatus, eine Hochzeitskarawane, wie sich später herausstellte. Und wie das so ist, irgendwann wird die Zeit eng, zumindest gefühlsmäßig und erst recht, wenn man nur steht und nicht weiß, wie weit es noch bis zum Zielort ist. Ein paar Kilometer können da bis zu Stunden ausarten. Unsere Schlitterpartie habe ich gestoppt, indem ich dem Fahrer den Tipp gab, er solle mit der "Bremse" fahren, die Automatik zieht von alleine. Das hat er beherzigt und so sind wir nur einmal quer zu Starße geschlittert. Bei uns sind Sommerreifen sind im Winter verboten. Aber in Afrika interssiert das keinen, da ist's auch im Winter 30° heiß;-)

Impressionen


Impressionen
Yeah, I'm the boss!
Karamojong sind ziemlich schwarz, und etwas was ich nicht auf Bildern habe: Sie haben einen ausgeprägten Fable für Hüte. Ältere Leser erinnern sich sicherlich an den Wackeldackel und die Klopapierrolle auf der Ablage viele PKWs in de 70ern und 80ern. Eine Hutform der Leute erinnerte mich immer an die Klopapierrolle.
Die abenteuerliche Fahrt zu unserem erste Übernachtungsort fand ihr gutes Ende mit dem erreichen von "osi's last chance" - einem kleinen "Hotel". Ein abendliches Getränk in einer lokalen Kneipe zum Abschluss des Tages, eine bedingt ruhige Nacht und am nächsten Tag ging es weiter nach Moroto und zum Nationalpark. Im Nationalpark mußten wir dann die Allradtechnik in Anspruch nehmen .... und haben trotz Somemrreifen alle Hindernisse überwunden.

und gelegentlichen Elefantenhorden ausweichen.

Sein Lieblingsplatz - die Matschkuhle

Den Abschluss der Tour bildete ein Besuch im Murchison Nationalpark. Für uns der zweite Besuch des Park. Bilder dazu finden sich hier.

Da Monique noch eine ganze Woche Zeit hatte und Kampala nach wie vor keine Attraktion ist, entschlossen wir nach einem Tag Aufenthalt, eine weiter Tour zu unternehmen. Zum Lieblingsort von Beate - Fort Portal. Diesmal fuhren wir selbst, allerdings mit dem gleichen Wagen. Den hatten wir kurzerhand angefragt und bekommen. Tja, und diesmal dürfte ich die Allradtechnik gelegentlich zum Einsatz bringen. Aber immer mit etwas Herzklopfen, denn die Reifen waen die gleichen und man weiß nie, wie tief ein Wasserloch ist und wie gut die Traktion im Schlamm ist. Es ist alles gut gegangen, und so haben wir noch ein paar Tage mit Wandern und Schwimmen in Fort Portal und den Crater Lakes verbarcht.

Den Abschluss bildete ein weiterer Besuch im Ndere-Kulturzentrum (Bilder siehe unten). Das Programm war identisch zum ersten Besuch.
Uganda steht im Zeichen der Wahl. Am 18. Febraur 2016 ist es soweit. Wir sind gespannt. Es herrscht allgemeine Müdigkeit und Unzufriedenheit gegenüber Museveni. Ob die Ugander die Chance nutzen und ihn abwählen, wird sich zeigen.
Die letzte Aktion mit Monique war der Besuch diverser Tempel und der großen Mosche.

Für Frauen galt Kleiderzwang;-)

Urlaub in Südafrika

Wer im Ausland arbeitet, muss auch Urlaub nehmen, sonst ist er weg. Also stand im März mal wieder Urlaub im Urlaub an.
Ziel Südafrika, diesmal aber der Südwesten.
Nach einem Stop in Johannesburg sollte eine Busfahrt nach Port Elizabeth folgen, und von da aus sollte es mit dem Mietwagen nach Cape Town zum Jazzfetival gehen.
Unser Vermieter gab uns einen Stadtplan der uns zu einem sicheren Stadtteil führen sollte. Optisch liefen wir auf die Skyline Jo-burgs zu, und waren am Ende auch nicht weit davon entfernt. Hängen geblieben sind wir bei einer Veröffentlichungsfeier eines neuen Fahrradkart für Jo-burg. Neben nette Leuten, gabs Wein und Snacks und das Bedauern, das soetwas in Kampala fehlt.
Gewohnt haben wir im Stadtteil Kensington.

Die Autoroute im Überblick

Die Feuerwache

Reifen werden einfach so entsorgt.

Blick auf die Skyline Jo-burgs


Das Viertel barg eine weitere Attraktivität. Die gönnten wir uns am folgenden Tag. In einem Haus befand sich ein Basar, auf dem Essen angeboten und alle möglichen anderen Dinge, von Kunst bis Krimskrams, verkauft wurden.

Zum Gedenken an unbekannte Tote

Hier wird Basar gehalten und Gebrauchtware verkauft

Jugendliche haben sich in einer leerstehenden Tiefarage ihr Skathalle eingerichtet

Nach zig Stunden Busfahrt kamen wir früh morgens in Port Elisabeth an, suchten ein Cafe und mussten zum Leuchtturm hochstiefeln.

Das Erklimmen der Leuchtturmtreppen hat sich gelohnt!

Auf der Weiterfahrt nach Cape Town gab es beeindrucke Naturbilder

erwischt;-)

"Head of Knyzna". Knyzna war der erste Stop auf der Weiterfahrt.

Richtig schaukeln und essen ging nicht,

also sind wir an einen Tisch umgezogen.

2. Stop: Oudtshoorn

In den Cango Höhlen

Sitzen auf dem Thron

Ja, da, durch den Geburtskanal gehts hoch!

Blick von oben nach unten

Australien in Südafrika

Baden im Meieringspoort

Das Gebiet, in dem wir uns befanden hieß Klein Karoo, die R62 ist die sogenannte "Garden Route" und eine Empfehlung für Biker. (Motorradfahrer)

Auf dem Parkplatz von Ronnies Sex Shop weiter zur Geschichte

Die blaue Kuh gabs in Barrydale

Leuchtturm von Cape Agulhas

Cape Agulhas, der südlichste Punkt Afrikas

vorher

nachher

Im Treckermuseum von Villersdorp

The Träckerläidie

Hugenottendenkmal in Franschhouk

Griechen sind überall! Gruß an Takis

Stellenbosch: Die Nacht war laut und kurz, dass Früstück ein Genuß!!

Auf dem Weg nach Cape Town

Wir mussten einen Tag ausserhalb Cape Towns überbrücken und nächtigten in Simons Town. Also nahmen wir an dem Tag die Halbinsel des Kaps mit.

Umkleidehäuschen in St. James. Gehört zu den "10 must" beim Besuch der Cape-Halbinsel.

Wer hat das zusammengefügt?

Erinnerung an Vasco da Gama, ein anderes ehrt Bartholomeu Diaz, den ersten Kap-Umsegler

Der Atlantik ist kalt, aber ich war drin!

Unsere Residenz in Simons Town

Empfang in Cape Town

Spaziergang im Company's Garden

Trinken oder duschen? Beides ist möglich;-)

Weinprobe in Klein Constantia

Stadtrundgang in Cape Town in Eigenregie

Südafrikanischer Humor!

Der Tafelberg

Alternativer Stadtrundgang, organisiert von "Einheimischen"

Ein Geschenk aus Berlin

Es gab auch eine für "White only"

Erinnerung an den Sklavenhandel

"Bone Crusher" und "Whale Tail", die Namen sind besser als der Geschmack

Aufstieg zum Tafelberg

Der "Tafelberg", geschafft!

Also gut, weiter nach oben!

Hier oben soll es Stauseen geben. Da kann man verbotenerweise schwimmen.

Eindeutig: Sandstrand und Staumauer! Aber kein Wasser.

Mit dem Schwimmen wars nix, also weiter zum Abstieg.

Blick auf das Weingut in Klein Constantia.

Strand von Hout Bay nach dem Abstieg

Die tägliche Anlaufstelle für guten Kaffee

Jazzkonzert in der "Crypt", die umgebaute Crypta der St. George Cathedral

Bilder vom Jazzfestival gibts keine. Cape Town soll auch abends sicher sein und man hatte wohl ziemlich viel Security aufgeboten, es erschien mir trotzdem zu riskant, mit mehr Wertsachen als nötig rumzulaufen. Die Konzerte waren ausge- und überbucht. Beim Topact Hugh Masekela war es besonders voll und unangenehm. Musikalisch gab es für mein Empfinden nur zwei wirkliche Hilights. "Suns of Kemet", zwei Schlagzeuger, ein Sxophon und eine Basstuba. Und das Claude Cozens Trio. Auch Beate konnte das Festival mit ihrer Gruppe "Beatenberg" nicht rausreissen, die Südafrikaner aber waren begeistert vom Lokalmatador. Die Musik klingt sehr nach Paul Simon. Hörenswert waren auch die Auftritte von Courtney Pine. Er eröffnete das Festival mit einem kostenlsoen Freiluftkonzert auf dem Marktplatz von Cape Town, trat am ersten Festivaltag aber auch noch einmal als letzter Topact auf. Aber Geschmack ist letztlich individuell.
Witzig die Ankündigung der Moderatorin zum Bassisten Carlo Mombelli, "dessen muikalsiche Themen sich hauptsächlich um seine Familie und seinen Musiklehrer ranken". Da kam mir doch sofort das Bild eine riesigen Großfamilie in den Kopf. Andernfalls muss das Repertoire recht beschränkt sein;-) Aber Mombelli klingt italienisch, auch wenn er Schweizer ist, und da ist die Großfamilie noch evident.

Wie dem auch sei. Wer keine Flugangst hat und über ein bisschen Kleingeld verfügt, dem kann ich einen Trip nach Cape Town nur empfehlen. Preiswert in einem Backpacker wohnen, einen Käfer mieten und dann Cape Town im Radius von 50 - 100Km erkunden. Zu sehen gibts genug, Strände in großer Auswahl, eine Flasche Sekt im Restaurant kostet 8€, sofern man nicht in den teuersten Laden geht und Anthilope schmeckt eindeutig besser als Strauß!
Die beste Zeit für eine Reise ist der europäische Herbst. Da ist es noch nicht so heiß, und Wale können von Land aus beobachtet werden. Die Empfehlung hier ist Skipskop, nahe zum De Hopp Nature Reserve, östlich von Cape Agulhas.

Wer "crusen" liebt, kann mit dem Motorrad die R62 nach Port Elisabeth fahren. Kurven ohne Ende in phantastischer Landschaft!
Die Käferquelle ist hier, Motorräder kann man hier bekommen. Besucht habe ich die Seiten noch nicht, darum übernehme ich keine Gewähr.

Reisen mit Andrea

Kurz nach Weihnachten 2014 besuchte uns Andrea, eine Freundin von Beate, für 3 Wochen. Wir hatten beschlossen, den Westen Ugandas genauer in Augenschein zu nehmen.

Das erste Etappenziel war der Lake Bunyonyi, einer den wenigen Seen Afrikas, den man "beschwimmen" kann. Treffen sollten wir dort Christoph, den WHH-Projektleiter Gomas, der mit einem Freund die Sylvestertage ebenfalls am See verbringen wollte.
Unsere Abreise am Sonntag den 28.12. verzögerte sich unerwartet. In der Nacht war im Büro der Welthungerhilfe eingebrochen worden und so musste Beate am Morgen erste einmal dorthin. Das Ergebnis des Diebstahls: 1 Auto und Reifen.

Die erste Zwischenstation zum Lake war Mbara. Aufgrund der Verspätung kamen wir erst im Dunkeln an. Die Suche nach dem Hotel verlangte Ausdauer und Frustrationstoleranz. Niemand im Ort konnte uns den richtigen Weg sagen, und so fuhren wir eine Zeit lang blind in der Gegend rum. Endlich angekommen bezogen wir die Zimmer und wollten noch gemütlich ein kühles Bier genießen. Leider kannte die Hotelbar kein Bier, o.K. es gab kein kaltes. Und da sich Andrea von den Reiseanstrengungen des Fluges noch nicht ganz erholt hatte, gingen wir ins Bett.

Zwischenstopp im Greater Lake Museum

Am nächsten Morgen ging es früh weiter zum Lake Bunyonyi.
Die Fahrt war zweigeteilt. Der Hotelmanager hatte uns einen Weg beschrieben, der anfangs ein kurzes Stück schlechter Straße beinhalten sollte. Tja, beides war untertrieben. Katastrophal, eine einzige Baustelle über 60Km. Entschädigt wurden wir in Kasese mit einem leckeren Kaffee. Und auch der Besuch im Great Lakes Museum hat sich gelohnt. Ich stand endlich mal einem Löwen Auge in Auge gegenüber!
Und, auch Uganda hat einen „Menneken piss“. Was ist der Hintergrund dieser Motive?


Das Bild zielt auf die Steele mit den vielen Figuren übereinander.
Sie ist aus einem Stück geschnitzt und stellt den Baum des Lebens dar.


Der Guide im Museum demonstriert einen Regenschutz aus Bananenblättern.


Blick übers Geländes des Museums


Aufenthalt am Lake Bunyonyi

Am Lake Bonyonyi angekommen, gönnten wir uns als erstes einen Blick über den See und die Landschaft.
Die Tage am See waren ausgefüllt mit schwimmen, Kanu fahren und Karten spielen. Christoph und Harald sind begeisterte Doppelkopf- bzw. Skatspieler und es war ausgemacht, dass wir oft Karten spielen wollten.

Ja, und wir rühmen uns, mit dem Einbaum die Bunyonyirolle erfunden zu haben. Sportbegeisterte kennen die Eskimo- oder Kajakrolle. Ein 360° Rotation mit dem Kajak um die Vertikale. Die Bonyonyirolle ist ein 360° Rotation um die Horizontale, sprich wir haben uns mit dem Einbaum einfach nur um die eigen Achse gedreht. Streckengewinn = 0m. Daraufhin haben wir die Teams neu zusammengesetzt. Christoph ist mit Beate und Andrea gerudert, Harald mit mir.


Selbstportrait mit Steuermann.
Schön zu erkennen: der afrikanische Haarschnitt. Ich lasse den 4mm-Kamm aufsetzten, und dann einfach nach hinten wegschneiden. Was anderes geht mit den Jungs nicht.


Die Idylle trügt. Wir sind nicht so nah am See, wie es aussieht. Zum See ging es noch steil bergab.


Mitten in Uganda gibt es ein Ritz und eine Hotel Zum weißen Rössel. Beide Orte haben wir aufgesucht, als wir den Lake Bunyonyi verließen. Das Ritz hat erschien nicht einladend, also fuhren wir zum Weißen Rössel. Und haben, na klar, Karten gespielt. Und lecker gegessen.

Weiterfahrt zum Bwindi Park

Nach 4 Tagen Bunyonyi ging es weiter zur Bwindi Backpackers Lodge. Eine Unterkunft am Rande des Impenetra Forest.
Der Impenetra Forest ist ein Nationalpark der Chimpasen beherbergt. Leider muss man ziemlich viel Geld als Eintritt zahlen. Das haben wir uns erspart und nur den Blick in den Wald genossen.
Seith, der Betreiber der Lodge hatte ebenfalls Aktivitäten im Angebot. Allerdings auch recht teuer. Beim abendlichen Zusammensitzen hat er von seinem Verein berichtet, den er betreibt und der bekannter werden soll. Er klagte über die Webseite, die teuer sei und nicht funktioniere. Also bot ich ihm an, als Gegenleistung für die kosenlsoe Nutzung seiner Aktivitäten einen neuen Domainnamen zu checken und ihm einen Webseitenentwurf zu machen. Darauf hat er sich tatsächlich eingelassen. Die Aktivitäten, spazieren gehen auf seinen Flächen, ein Chamäleon-Trip und ein Spaziergang zu einem Wasserfall, waren interessant, wären aber das viele Geld nicht wert gewesen.
Den Domaincheck und den Webseitenentwurf hat Seith bekommen. Mit einer überschwänglichen Antwort hat er mir gedankt, aber angesehen hat er ihn sich nicht. Und bis heute habe ich nichts mehr von Seith gehört.

Unterkünfte

Aufenthaltssaal

Besuch bei den Chamäleons (ein Männchen)

(ein Weibchen)

Und, husch zurück in den Busch

Spaziergang zum Wasserfall

Hier wird tatsächlich gerade ein Fußballspiel ausgetragen!

Die grüne Mannschaft gehört zu Seiths Sozialprojekt


Das sah ziemlich bedrohlich aus und ich erwartete ein heftiges Unwetter, aber es zog spur- und geräuschlos an uns vorbei. Bis auf einen Temperatursturz ist nichts pasiert.


Auf dem Weg zum Queen Elisabeth Nationalpark fuhren wir einmal querfeldein zum See. Die Jungs wollten unbedingt abgelichtet werden.

"Monsterechse" in der Nobelunterkunft am Queen Elisabeth Park.

Auf dem Weg zur Kraterrundfahrt im Queen Elisabeth Nationalpark. Elisabeth Park.


Deutlich zu erkennen. Der Kanal zwischen den beiden Seen, Lake George und Lake Edward.


Wer in diesem Objekt ein Waschbecken sieht, liegt völlig verkehrt.
Das ist abstrakte Kunst!!!

Dieser Leguan ist im letzten Moment der Waschmaschiene entronnen.


Keinem der Autofahrer war geheuer, als der Knabe seinen Kopf nach links schwenkte. Also legten alle den Rückwärtsgang ein und setzten langsam zurück.

Salzsee in der morgendlichen Frühe im Queen Elisabeth Nationalpark

Auf dem Weg zum nächsten Etappenziel überquerten wir wieder den Äquator. Das ist immer ein Bild wert!

Das Haus und ein Hinweisschild luden zum spontanen Stopp ein.
Es ist ein kommunles Kunstprojekt.

Ich war der einzige, der Love auf seinem Kaffee stehen hatte. Die Bestellung hatte ein cooler Afrikaner aufgenommen!??!


Zemententladung.
Arbeitskraft ist billig in Uganda, und reichlich vorhanden. Da braucht es keine besonderen Gesundheitsvorschriften.

Etappenziel Obole

Die vorletzte Station war eine community based Lodge nahe der Rwenzori Mountains. Community based heißt, die Unterkunft wurde von der Gemeinde betrieben und bringt Einkünfte in die Gemeindekasse.
Das Highlight dort war die Bezwingung eines 3000ders, also 2800m soll der Berg hoch gewesen sein. Der Aufstieg war nicht so beschwerlich wie der Abstieg, und erst bergab erhielt man den wirklichen Eindruck von der Höhe. Das Essen war einfach aber gut. Die Krönung waren Chips, die ich zum Fisch bestellte: Frittierte gehobelte Kartoffelscheiben!! Leckerst!
Das Chamäleon hatten wir diesmal direkt vor der Haustür und inklusive.
Die Spielkarten waren unser ständiger Begleiter und Skat spielen eine konstante Freizeitbeschäftigung. Einmal kapiert, spielten die Frauen nur noch Grand und ich sah ziemlich alt aus.

Blick auf die Rwenzori Mountains morgens um 6.30 Uhr

oben!

Fort Portal

Die letzte Etappe auf der Rundreise war Fort Portal.
Von hier aus durchquerten wir den Kibale Forest und besuchten ein Sumpfgebiet. Es gab reichlich Affen zu sehen, uns eingeschlossen;-)

In Fort Portal haben zwei mal beim Dutchess (Holländer) gegessen. Leckeres Essen für einen akzeptablen Preis. Der zweite Besuch fand statt, weil ich ein Steak haben wollte. Es hat sich gelohnt.
Als Unterkunft dürfte er zu teuer sein.

Die Schönheit der Pflanzen kommt auf Bildern schlecht rüber.


Abreise

Bevor wir Fort Portal verließen, statteten wir noch dem Tooro Botanical Gardens einen Besuch ab. Es ist der einzige botanische Garten in Ostafrika.
Die Intention der Betreiber ist, indigenes Saatgut zu erhalten. Dazu betreibt man eine Saatgutbank. Als Sozialprojekt wird die Bevölkerung beraten, damit sie bei der Pflanzung von Bäumen auch auf ökologische Aspekte achtet und nicht nur auf den ökonomischen Nutzen. Daneben betreibt der Garten Forschung und untersucht u. a. die Heilkraft von Pflanzen.
Im Garten spazieren gehen ist ganz erholsam.

Finale

Den Abschluss der Rundreise bildete ein Besuch im Ndere Cultur Centrum.
Das Zentrum bietet eine Show aus Comedy und traditionellen Bräuchen, Gesängen und Tänzen mit traditionellen Instrumenten. Die Veranstaltung dauert 4 Stunden und ist ganz witzig.
Für Hungrige wird ein Buffet für 30.000Ugx kurz vor Showbeginn geöffnet. Allerdings darf man den Teller nur einmal füllen. Getränke werden zwischendurch auf Bestellung serviert.

Sonntag Abend, gegen 23 Uhr, und nach zweieinhalb Wochen Reisen, waren wir wieder zu Hause.

05.12.2013 - seit heute ist es amtlich:

nach wirren Wochen des Hin und Her gehe ich für drei Jahre nach Kampala (KLA). Das Hin und Her ist zu komplex, um es zu beschreiben. Fakt ist: plötzlich war die 3-Jahresstelle für Beate da und ich hatte keine passende Stelle für 2014 in Aussicht. Also fiel die Entscheidung nach KLA zu gehen recht leicht. Und nachdem der Kardiologe und der Tropenarzt bereits das O.K. gegeben hatten, kam heute das O.K. vom Arbeitgeber.

Vor einem Jahr habe ich noch geschrieben das ich nach Uganda gehe, um dem Ebola den Garaus zu machen. Als Longrider zog ich los und, ................
war erfolgreich! Ich bin ja zurückgekommen;-) Den Nobelpreis gabs aber nicht;-(


Trotzdem, Afrika ist gefährlich. Der Kampf mit dem Hallow-Ien im Oktober 2013 hat mich ziemlich gezeichnet.



Aber ....

ich habe ihn besiegt und in die Flucht geschlagen!-)
Als Folge war mein Puls außer Rand und Band, durchschnittlich 110er Schlag. Puh, also hab ich kurzerhand Digimerk wieder angesetzt, uuuuund, schwups, der Supersportlerpuls ist zurück: 50-60 Tacken pro Minute.

Nun gut, Digimerk wurde im Sommer abgesetzt und ich weiß nicht, ob das der Grund für die hohe Pulsfrequenz war. Wichtig ist, dass er wieder runter ist und so bleibt. Ich kontrolliere täglich.

Das Haus ist vermietet, ich räume es gerade leer, und wenn alles klappt wie geplant, fliege ich am 11. oder 12. Januar 2014 nach Kampala. Für alle Interessierten stelle ich hier Kurzberichte und Bilder ein, um visuelle Eindrücke zu vermitteln.

Und, alle, die sich um mein Herz sorgen seien beruhigt. Ich plane jährliche Besuche beim Kardiologen in Frankfurt-Höchst.

 

15.12.2013 Geburtstagsparty

Die Party ist vorbei, ein paar Besucher sind noch auf dem Vilbeler Weihnachtsmarkt. Aus der Anlage erklingen die Doors "This is the End", eine Geburtstagsmitbringsel. Na gut, ich nehm's sportlich und sage "The Beginning", vertilge die letzten Schampusreste und warte darauf, das die Spülmaschine ihren ersten Gang beendet.

Einige Dinge habe ich zur Aufbewahrung weggegeben. Das Haus ist ein bisschen leerer geworden, aber nur ein bisschen;-)

Am Ende sahs dann so aus.

 

13.01.2014 Kampala

Der Flug von Frankfurt nah KLA verlief komplikationslos. Um kurz nach 5 Ortszeit gehe ich noch einmal ins Bett. Draussen beginnt der Morgen und der Muizin bittet wie jeden Morgen alle seine Gläubigen aufzustehen. Mit Beate habe ich mich für Mittag im Cafe Bean zum Essen verabredet. Danach geht es mit ins Büro der Welthungerhilfe (WHH). Mails checken, lesen was in der Welt los ist.
Das Bild gibt den Blick von der Terase ins Tal wieder. Just an diesem Tag nebelig und rauchverhangen. Wir wohnten im 3. Stock. Direkt gegenüber die Mosche, links liegt der Viktoriasee, rechts vom Grundstück, ebenfalls nicht zu sehen, die Krachmacherevangelen und über uns das Nationale Katholische Seminar. Hörbar vorallem am Sonntagmorgen mit dem Geläut des Petersdom, dargeboten mit einer Aufnahme vom Band.


Blick auf die Wohnung vom gegenüberliegenden Berg.


Wie in deustchen Städten (z. B. Bierhannes in Frankfurt) gibt es auch in Kampala eine kleine Brauerei.


Im Angebot sind zwei Sorten. Gut zu erkennen. Geschmacklich munden beide. Und im Gegensatz zu den anderen Kneipen ist das Bier "draft" (gezapft).
Da schmeckts doch gleich noch mal so gut!!


Blick in Mama Brendas Küche. Nahe zum Büro der Welthungerhilfe.
Mama B bereitet lokales Essen zu:
Matoke, Pocho, Gemüse, Fisch, Erdnusssoße, Reis, Bohnen. Dazu kann man einen Softdrink oder Wasser bestellen. Kosten mit Getränk um die 8.000 Ugx (= 2-3 €).
Pocho ist Maismehl in heißes Wasser eingerührt. Das Ergebnis ist ein fade schmeckender Kloß, der mit den Fingern gerissen und dann in Soße getunkt wird. Spricht mich in keinster Weise an. Deshalb bleibe ich bei lokalem Essen eher simpel und wähle Reis mit Bohnen und Lengalenga (sieht aus wie Spinat)

Chapati

Das Chapati besteht aus einem Hefeteig, der ähnlich einer Pizza flach ausgerollt und anschließend auf einer heiße Platte gebacken wird.
Bestellt man ein Rolex, werden 2 Eier aufgeschlagen, verquirrlt und auf der heißen Platte gebacken. Das Chapati wird daraufgelegt und angedrückt. Abschließend liegt es auf der Arbeitsplatte, bekommt Zwiebel- und Tomatenstücke darauf verteilt und wird eingerollt, so dass sich das Ei im Inneren befindet.
Natürlich kann man so ein Chapati auch mit anderen Dingen füllen.

Ja, in Uganda wird man leicht zum Milionär. Das Portemonai ist schnell mit Millionen gefüllt und die Rolex kostet grad mal 1500 Shilling= 40 Cent;-)


Cafe Pruns

Das Cafe Pruns ist ein Kaffee in Old Kampala.
Samstags gibt es den sogenannten Farmersmarkt. Da werden Lebensmittel angeboten, die z. T. selbst gemacht sind und eine gute Qualität haben. Kosten natürlich mehr, aber man schmeckt den Unterschied. Wenns passt, kaufen wir da schon mal ein.

 

Umzug nach Munyonyo (Februar 2014)

Das wir nicht auf Dauer im Klangbereich der Kirchen bleiben wollten war klar. Das es vom Regen in die Traufe gehen würde, war nicht direkt zu sehen. Das Haus ist gut gelegen und ausreichend für uns, aber es liegt halt im Klangbereich des Fusion. Eine Bar, die vor allem am Wochenende bis in die frühen Morgenstunden Party macht.
Durch die Mietvorauszahlung von 6 Monaten waren wir an den Ort gebunden. Man bekommt nichts zurück, wenn man früher auszieht. Und Winni, unsere Landlady hat das Geld sofort für den Ausbau des 4. Hauses auf dem Grundstück verwendet.

Blick auf die Terasse

Treppenaufgang zu den Schlafzimmern

Sitzecke

Blick in den Garten

Blick aus dem Küchenfenster

Blick von der Einfahrt ins Grundstück

Haus der Vermieterin (Vordergrund)

Blick aufs Himmelbett (Moskitonetz)

Blick zum Bad (hinterm Durchgang rechts)

Mein Arbeitszimmer

 

Urlaub in Vietam (März 2014)

Helga ist eine Kollegin von Beate, die seit November 2013 als Entwicklungs-helferin für die GIZ in Hanoi tätig ist. Also eine gute Gelegenheit, ein völlig unbekanntes Land zu besuchen.
Das 1.Frühstück bei Helga bescherte uns die Bekanntschaft mit der Kakteenfrucht (rosaweiße Frucht). Sieht lecker und verlockend aus, schmeckt aber fade;-(
Eine kleine Auswahl der Bilder stelle ich vor.
In Vietnam spielt sich das Leben überwiegend auf der Straße ab. Wie in Afrika.

Wasserballett: Musiker und singende Erzählerin

Eine Figur

Frisör

Straßenküche

Hochzeitsfoto, beliebt auch vor dem Kaufhaus

"Bier & Schnapps", Kaffee & Tee

lokale Kaffeezubereitung

verlassene Stadt Hue

in Vietnam isst man alles mit Stäbchen!

Helm ist Pflicht!

Schildis sind heilig

typische Tempelanlage

"Uganda Craines", sieht dem Ugandavogel sehr ähnlich

Vinh Moc Tunnel, mehr bei wiki

da gehts rein

so haben sie gelebt, bis zu einem Jahr

Samstagnachmittagbeschäftigung, siehe links hinten;-)

lokales Restaurant, die kleine Schüssel ist das Menü

alles wartet auf mein Kommando: fertig - los!

sah gut aus & schmeckte, warum nicht in Uganda

Fahrradwerkstatt, wie in Uganda, der Boden ist besser

Überbleibsel

Leben auf dem Fluss

Kaffee mit (süßer) Milch

"Riders on the Storm"

Helm ist Pflicht, egal was für einer

Über den Gipfeln von Catba (Halong-Bucht)

Sweets II

kein Schiefer und extrem hart

Halong Bucht

heimlich trainiert der kommende Weltmeister

tiefer gehts nicht

Soweit die Bildungsreie nach Vietnam. Das beeindruckensde war der Vinh Moc - Tunnel und, wenn auch negativ, die verdreckte Halong Bucht. Das kommt auf den Bildern allerdings nicht wirklich rüber.
Die Felslandschaft in der Bucht ist dafür wieder phänomenal und gleicht den Alpen, halt nur alles nicht höher als 200m.
 

"Jobs" (fortlaufend seit Februar)

RCOU und YRL

Racing Children of Uganda, gegründet von Joseph und seinem Freund, war die erste Organisation, für die ich mich engagiert habe. Sie hatte ihren "Sitz" auf dem Gelände der evangelischen Kirche neben der Wohnung. Daher auch der Kontakt. Das Chaos in dem Verein, meiner Meinung nach mit verursacht durch den deutschen Partnerverein, war so gravierend, das ich mich von den beiden Jungs mitte März abgewandt habe.

Parallel zu RCOU hatte ich Kontakt zu Youth Relief for Life (YRL), eine kleine neugegründete NGO, die sich für Kinder im Slumgebiet Katoogo einsetzt. Der Gründer Grace (Bild) war irgendwann vom Erdboden verschwunden. "He got lost", wie man hier dazu sagt. Damit war die Zusammenarbeit beendet.
Die Slumgebiete finden sich auf der offiziellen Kampalakarten nicht wieder.

Slumgebiet Katoogo

Slumgebiet Katoogo

"Unterrichtsraum"

Lernende

Collage für das Deckblatt der Fundraisinganalyse


GZK/ UGCS (Goethezentrum Kampala/ Ugandan-German Culturel Society)

Gegen Ende des Vietnamurlaubs erreichte mich die Nachricht der Direktorin des Goethezentrums Kampala. Ich hatte mich Anfang des Jahres dort als Fundraiser beworben. Bis zum Kontakt vergingen dann noch einmal 2 - 3 Wochen.
Und so ist das auch weiterhin - es kommt immer was dazwischen. Aber es gibt den festen Wunsch der Direktorin für das LABA!2015 Artsfestival, das Festival ist ein Ausgängeschild des Vereins, 100.000.000 Ugx einzuwerben.
Bisher habe ich eine Analyse geschrieben, die Rektorin "fortgebildet" und eine Liste mit potentiellen Spendern erstellt. Die gilt es zu analysieren und abzuarbeiten.

SC Future, letztes Spiel


SC Future

Zeitgleich mit der GZK-Anfrage begann das Engagement für den SC Future. Der SCF ist ein Fussballclub in Munyonyo/ Ggaba, der von Ivan, einem Ex-Spieler von Police Kampala (spielt in der höchsten Liga Uganda's) gegründet wurde.
Zwischenzeitlich hatte ich das Nachwuchstraining inne und auf meiner Liste sammelten sich in 5 Wochen 75 Namen. Mitte August 2014 startete ich den Versuch, das Fußballfeld nivellieren zu lassen und jetzt, Anfang November gleicht das Feld immer noch einer Berg- und Talbahn. Ivan hat noch nicht mal ein Vereinskonto eröffnet. Dafür war er gedanklich in Norwegen und in den Arabischen Emiraten unterwegs. Das Ganze stockt.
Angedacht ist, dass ich die Reservemannschaft trainiere. Allerdings nicht auf dem Platz und nur mit Spielbetrieb in der Liga. Dafür muss er die Bedingungen schaffen. Ob's klappt? Anfang Dezember soll die Saison 14/ 15 losgehen. Uganda!!

Friends Of The Heart Uganda


FOTHU

Ende Juni trat unsere Putzfrau an mich heran und bat mich, ihren Mann zu besuchen. John berichtete mir von seinem Erlebnis einer Herzoperation in Südkorea, legte 3 Jahre Arbeit für seinen Verein vor und bat um Hilfe. Seit der Zeit arbeite ich mit ihm: Material sortieren, Logo entwerfen, Webseite erstellen. Wie beim SCF stockt aber auch hier die Arbeit. Zunächst bekamen wir keinen Termin mit Dr. Tom, dem Arzt der im Vorstand sitzt. Er sollte Fachwissen zu Herzkrankheiten in Uganda für die Webseite beisteuern. Das ist bis heute nicht geschehen. Und seit Mitte Oktober arbeitet John in Entebbe und ist nur am Sonntag zu Hause. Er müsste aber noch ein paar Dinge für die Webseite erledigen, damit ich sie veröffentlichen kann. Mal sehn, wann das der Fall ist.
Das Bild zeigt John mit dem vorletzten deustchen Botschafter. Den hat er als Patron gewonnen. Herr Holderbaum hat ein unbegrenztes Aufenthaltsrecht für Uganda und wirkt noch immer im Ministerium für Tourismus.

 

Besuch der Sipi Falls (Mai 2014)

Die Sipi Falls befinden sich im Nord-Osten Ugandas, nahe zur Grenze Kenias. Sie umfassen drei Wasserfälle und gelten als Sehenswürdigkeit, allerdings nur in der Regenzeit. Dann führen die Bäche genügend Wasser, um die Fälle richtig zur Geltung kommen zu lassen. Wir waren demnach zur falschen Jahreszeit da. Trotzdem war der Ausflug ein Erlebnis. Vor allem die Unterkunft. Die war direkt an einen 1000m(?) hohen Abgrund gebaut, von dem man einen herrlichen Blick in ein Tal hatte.
Während des geführten Rundgangs sind wir in einen Regenschauer gekommen und mussten ca. eine Stunde bei fremden Leuten unter deren Hüttendach stehen.

auf dem weg zu den Falls

vielleicht doch keine 1000m hoch;-)

"Blick ins Tal"

einer der Fälle

Initialisierungshöhle für junge Männer
Man(n) wird mit einer brennenden Paste am ganzen Körper eingerieben und muss dann ausharren, bis die Alten das Kommando zum Waschen geben. Geschieht auch noch heute. Ich bin mit 3 oder 4 Jahren beim Fangen spielen in ein Brennesselfeld gerannt, gefallen und weiß wie sichs anfühlt.

fürs Album

2. Fall

3. Fall

"Warten auf Godot"



Das Bild gibt den Regenschutt nicht wirklich wieder.
Vom Dach herab stand eine Wasserwand.

Wasserfall in Mbale



Auf dem Hinweg zu den Falls machten wir schon einmal Halt in Mbale und auf dem Rückweg wieder. Und angesteckt vom Bewandern der Sipi-Falls schlug ich vor, den Fall da hinten zu besichtigen.




Also sind wir schnurstracks ins Gelände, bzw. in die Bananenfelder und nach Augemass zum Wasserfall marschiert.




Da isser, also da lang ....

Der Regen hat uns aber auch in Mbale erwischt und so mussten wir in Gegenwart von einigen Kindern einen gefühlten Tag unter einem Schuldach warten, bis es aufhörte zu regnen. Rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit waren wir aber wieder im Hotel und haben uns ein köstliches (indisches) Essen zubereiten lassen.
Die bauliche Sehenwürdigkei in Mbale ist das Endiro-Cafe. Eine umgebautes landwirtschaftliches Gebäude(?) mit rustikaler spartanischer Einrichtung. Dazu gibt es guten Cafe und gutes Essen.




Auf dem Rückweg nach Kampala haben wir noch Halt in Jinja gemacht, die zweitgrößte Stadt Ugandas (100.000 Einwohner)
Der wiedereröffnete Segelclub war eher ein zufälliger Besuch. Aber es hat sich gelohnt.
Dieser nette Herr hält jeden davon ab, ins Wasser zu gehen. Wer weiß, dass sich in fast allen Seen Afrikas Bilharziose (Würmer, die den Wirt von innen auffressen) befindet, geht da eh nicht rein. Warum machen alle so einen Wirbel um Ebola?




Das Abendessen hat dem Gaumen wie dem Auge gemundet.




Er hatte gerade gegessen, deshalb ließ er sich ohne weiteres das Zahnfleich kraulen!




Viele Afrikas Straßen sind nur zweispurig, auch große, wie die Jinja Road. Die verbindet Kampala mit Jinja. Kommt es zum Unfall, gibt es wie in Europa, kilometerlange Staus. Aber anders als bei uns, hält sich der "Afrikaner;-)" nicht daran, eine Rettungsgasse freizuhalten. Deshalb wird gerade an den Enden des Staus jeder freie Meter zugefahren. "Man könnte ja doch weiterkommen", sagt sich der Afrikaner. Wir hatten an diesem Tag Glück, konnten den Kran regulär passieren und hatten dann bis zur Stadtgrenze Kampalas freie Fahrt. Was sich dann abspielt, werde ich versuchen, einmal filmisch festzuhalten und wiederzugeben;-)




Das Fahrrad benutzt der Afikaner i.d.R. als Transportmittel, allerdings nicht für sich. Er belädt es und schiebt darauf die Ware zum Empfänger.
Ist dieser hier lebensmüde, mutig, faul, eine neue Generation oder in Zeitnot?-)

Soweit der Ausflug zu den Sipi-Falls. Ich glaube Beate hatte im Kopf, dass wir öfters solche Unternehmungen machen können. Aber dem ist nicht so. Erstens sind die Verkehrsverbindungen (geteerte Straßen, münden irgendwann zwangsläufig in Naturstraßen und fressen Zeit) so schlecht, dass man für die Fahrt 4 Tage einplanen muss. Und das heißt für Beate 4 Tage Urlaub, denn das Wochenende wird als Urlaubstage mitgezählt.



Zurück in Kampala 11.09.2014

Nach einem Deutschlandaufenthalt waren wir Mitte September wieder zurück in Kampala.
Kulturell stand das Bayimba Festival vor der Tür, das Kampala City Festival, ein Konzert organisiert in Alleinregie des Goethezentrums und das Pearl Rhythm Festival; sportlich wollte sich Uganda die Teilname am kommenden Afrika-Cup mit einem Sieg gegen Togo sichern.

Das Bamyimba Festival ist ein 3-tägiges Musikfestival, vergleichbar mit kleinen Straßenfesten in Deutschland. Nichts aussergewöhnliches und zum wieder holten Mal - keine wirklich ansprechende Musik. Höhepunkt war das Trio CAB bestehend aus Zentral Afrika (Gitarre), Algerien (Flügel) und Brasilien (Schlagzeug). Der algerische Flügel wurde durch einen maurizianischen ersetzt und die CAR (zentarlafrikanische) Gitarre hat sich zum Glück stark zurückgehalten. So dass der brasilianische Schlagzeuger mit seiner Virtuosität bestens zur Geltung kam. Und erfreulicherweise hat der Gitarrist nur selten gesungen.
Aber, das Festival hat gezeigt, dass man durchaus in der Lage ist, punktgenau zu arbeiten. Die Bands hatten ihre Zeiten und die wurden, im Gegensatz zum LABA! Festival eingehalten. Tja, und die Bands waren da! Das lag möglicherweise am Geld. Bayimba kann besser zahlen. Money machts möglich!!

Das Kampala City Festival

Alle Welt wartet auf den November, um mit dem offiziellen Karneval zu beginnen. Nur Uganda glaubt was besseres zu sein und veranstaltet seinen Karneval in Form des benannten KCF schon Anfang Oktober.

Nun gut. Wir haben es uns angesehen und vor allem ein indisches Restaurant ausprobiert, das uns empfohlen wurde. Das Essen war deutlich besser als der Umzug. Aber bei so einer Veranstaltung ist die Stadt schön leer und ein bisschen rumlaufen hilft der Orientierung.
Ein paar Bilder vom Fest und dem Spaziergang.

Wer es sich erlauben kann oder besser gestellt ist, bekommt einen Logenplatz und was zu essen. Kamelle werde nämlich keine geworfen.

"Afrikaner auf der Stange bei der Fütterung."

Kampalas Tempel

Ich hatte leider keinen Stromprüfer dabei. Darum kann ich nicht sagen, ob Spannung auflag.
Hoffentlich legt nicht mal irgendwer den falschen Schalter um.

Ob da wirklich Passphotos rauskommen?

Sieht irgendwie alles ein bisschen abgewirtschaftet aus.

Unter der Woche schieben sich hier Menschenmassen und PKW-Kolonnen durch.



Erfreuliches gabs aber auch: Das Konzert der Gruppe CNIRBS und das Peral Rhythm Festival

CNIRBS

Ein Konzert, dass meinen Ohren wohl tat war das Konzert der Gruppe CNIRBS aus Hamburg. Jazzer, die im Auftrag des Goethe-Instituts in Ostafrika unterwegs waren.
Zur Erinnerung: das GI ist die Mutterinstitution in Deutschland, das GZK ist die Tochterorganisation in Kampala.

Das beste Stück war die Zugabe, als die Band, erweitert um zwei lokale Musiker frei gejamt hat.

Pearl Rhythm Festival

Das Goethezentrum Kampala betätigt sich als Festivalbetreiber und hat überall die Finger drin. Zumindest steht überall der Name mit drauf. Aber das GZK hat ja auch die Doppelfunktion, als UGCS ein ugandischer Kulturverein zu sein.

Ich vermisse in Uganda die revolutionierende Jugend, die sich gemäss ihrer Entwicklungsphase auf der Suche nach dem Platz in der Gesellschaft mit Punk und Indie-Musik lautstark gegen das Establishment auflehnt. (Plattitüde)Afrikaner kopieren alles: rasen mit tiefergelegten Autos, wummernde Stereoanlagen, Harley Davidson Motorräder, exzessiven Alkoholgenuss, nur Punk oder Indie hab ich hier noch nicht gehört. Da ist sogar China weiter!! (Konzert einer 3-köpfigen chinesischen Punkband im "Das Bett" in Frankfurt, 2013.)

Das Pearl Rhythm Festival hat gezeigt, dass ugandische Musiker auch andere Musik spielen können, als nur Liebesschnulzen. Es war zwar kein Punk oder Indie, aber anders als das übliche Geschmalze. Sollten sie öfter tun.



Der Afrika Cup of Nations

Was in Europa die Eurpameisterschaft ist nennt sich in Afrika der CAF-Cup. Immer öfter list man AFCON. Wie in Europa spielen die Länder Afrikas in Gruppen die Finalteilnehmer für die Endrunde aus.
Während bei uns Jahre im Vorhinein festgelegt wird, wo eine EM ausgetragen wird, gehen die Afrikaner das sehr gelassen an. In den letzten Tagen hat man sich zusammengesetzt und beschlossen, so lamngsam mal Nägel mit Köpfen zu machen. Immerhin findet die Endrunde in 2 Monaten statt. Den Zuschlag hat heute (Freitag, 14.11.14) Äquatorial Guinea bekommen. Die haben angeblich Öl ins Spiel gebracht. Na, das kann eine rutschige Angelgenheit werden. Farblich dürfte das nicht so ein Problem werden: Afrikaner sind ja eh schwarz.

Für mich auf jeden Fall mal eine Gelegenheit, dem Nambole-Stadion mal einen Beusch von innen abzustatten und die Craniche "fliegen" zu sehen. Karten bekommt man übrigens nicht am Stadion, nur in der Stadt?!?
Das Stadion trägt auch den Namen Mandelas. Wieso eine Namenserweiterung stattgefunden hat, weiß ich noch nicht.

Uganda wärmt sich auf

Siegesbeschwörung

Siegesbeschwörung

Die Kulisse war beeindruckend, das Spiel enttäuschend. Togo war physisch überlegen, vor allem waren fast alle Togolesen einen Kopf größer als ihre Gegner. Mitte der ersten Hälfte gelang den Togolesen ein Tor. Den Ugandern viel nichts ein, bzw. ihr kroatischer Trainer hatte sie schlecht eingestellt. Sie spielten immer wieder hohe Bälle in den Strafraum anstatt ihre Schnelligkeit und Wendigkeit zu nutzen. Ballsicherheit und Passspiel war auf beiden Seiten eine Katastrophe. Gegen Ende des Spiels konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die togolesischen Brüder ihren ugandischen Brüdern - in Afrika sind alle Brüder und Schwestern, ich eingeschlossen, wenn man was von mir will - die Serie der Unbesiegtheit im eigenen Stadion nicht vermiesen wollten. Es sah phasenweise so aus, als wollten sie Uganda unbedingt ein Tor ermöglichen. Uganda wusste mit den Geschenken allerdings nichts anzufangen und so blieb es beim 0:1 für Togo. Als nächstes empfängt Uganda die Black Stars aus Ghana. Wieso man bei dieser Leistung hier vom Einzug in die Endrunde spricht, ist mir unbegreiflich.

Tja, und da ich das hier nach dem Uganda - Ghana Spiel schreibe, muss ich mich fragen, wen Ghana geschickt hat. Die haben doch tatsächlich 1:0 verloren.

 

Umzug nach Kauku (Oktober 2014)

Es waren nur die Vorauszahlungen, die uns am alten Wohnort hielten. Auch wenn ich während der WM regelmäßiger Gast des Fusion war, mit dem Krach konnte ich mich nie anfreunden. Und es gab Donnerstage, da graute mir schon am Morgen vor dem Wochenende. Donnerstags war Comedie-Night im Fusion, heißt: zwei Jungs brüllten in die Gegend das die Umgebung zwar mitlachen konnte, wir aber nicht. Die Show wurde in Luganda gehalten. Die Disco fand eh im Zimmer statt, so laut wars. Kurz vor unserem Deutschlandurlaub bekam Beate Kontakt zu einem deutsch-ugandischem Paar, die ein Haus offerierten. Der ausgewiesene Preis mag angemessen sein, für uns kam er aber nicht in Frage. Wie dem auch sei, wir kamen mit Gotlinde und Charlie ins Gespräch, lernten uns kennen und verabredeten im Oktober eine "WG". Heißt, Gotlinde und Charlie besuchen uns 1 oder 2 mal im Jahr und wohnen im oberen Stock. Wir residieren im Erdgeschoss, können aber den "Balkon" mitbenutzen. Gelegentlich kann es Besuch aus Deutschland geben. Wir werden sehen.

Blick von der Einfahrt aufs Haus

Blick von der Einfahrt in den Garten

Bewirtschaftbarer Gartenbereich

Blick von der Terasse auf den See

Blick auf die Hausrückseite

Blick auf die Terasse

Blick in die Küche

Treppenaufgang

Noch was zum Miethintergrund. Ich hatte "Hausmeistertätigkeiten" und meine Fundraisingkompetenzen für den Verein von John Lwanga (Afrika Rise) angeboten, um die Miete zu reduzieren. Wie sich das entwickelt, wird sich zeigen. Für die aktuelle Webseite des Vereins habe ich Anregungen gegeben. Ich bin gespannt, was John davon übernimmt. "Bezahlt" übernehme ich die Funktion des Administrators für eine Berufsschule in Buwere, einem kleinen Ort,60Km westlich von Kampala. Nach Durchlesen der Aufgaben, würde ich meine Tätigkeit allerdings anders bezeichnen.

Anstelle der ersten Mieten haben wir eine Inverteranlage bezahlt. Heißt, bei gelegentlichem Stromausfall springt die Anlage an und speist bestimmte Lichter und Steckdosen aus der Batterie.

Auf dem Grundstück wohnt noch eine Schwester von Charlie, samt Sohn und Tochter. Aber das stört nicht. Im Gegenteil, ich fühle mich nicht alleine, denn wer auf die Karte schaut, sieht, das wir ziemlich Abseits wohnen. Das war am alten Ort anders. Da wohnten wir mit unmittelbarer Nachbarschaft auf dem Grundstück.
Bis jetzt ist das Haus ein Glücksgriff. Der Blick auf den See ist klasse und gibt ein Gefühl, am Meer zu wohnen. Vor allem wenn es stürmt. Das Eingangstor hat eine separate Tür. Man kommt nach Hause, schließt selber auf und muss nicht warten, bis jemand die Tür öffnet. Das ist ein Gefühl von eigener Herr im Haus zu sein.

Und das Beste: Nachts ist es bis auf gelegentliches Hundgebell ruhig!!




Der Auszug aus dem alten Haus hatte eine unangenehme Seite. Winni, die Landlady (Vermieterin), war mit unserem Weggang nicht einverstanden. Klar, eine sichere Einnahme für 3 Jahre brach weg. Allerdings hatte ich es schon im März angekündigt. Sie hat sich nicht darum gekümmert, dass der Krach weniger wird. Das sollten wir tun.

Wir hatten mit Charlie verabredet, eine Woche zusammen zu wohnen, damit er uns Gegebenheiten im Haus zeigen konnte. Also sind wir in Munyonyo früher ausgezogen, liessen aber geliehene Möbelstücke im Haus, da wir die erst zum Ende des Monats zurückgeben konnten. Eigentlich kein Problem, da die Miete ja bezahlt war. Winni wollte aber ihr Haus haben und hat Stress gemacht. Als ich Dübellöcher schließen wollte, wurde der Zylinder der Eingngstür gewechselt und wir quasi ausgeschlossen. Winni verlangte plötzlich die Renovierung der Schlafzimmer, obwohl die bei Einzug nicht renoviert worden waren. Während unseres Vietnam-Aufenthaltes waren im Gäste-WC Fliesen von der Wand gefallen, es hatte einen heftigen Sturm gegeben, kurz bevor wir zurückkamen. Obwohl wir es sie darauf hingewiesen hatten, hat sie die Fliesen nie reparieren lassen. Dafür hieß es beim Auszug plötzlich, ich hätte ein Brett an die Wnad genagelt und deshalb seien die Fliesen runtergefallen. Ich hatte in einem Schrank einen Einlegeboden montiert. Aber wie man das so macht: Löcher für die Traglatten mit der Bohrmaschine gebohrt und dann mit Dübel und Schrauben montiert. Werkzeug hatte ich wohlweisslich mitgenommen. Afrikaner machen das in der Tat mit einem Hammer und fetten Nägeln. Der Ziegelstein ist hier ziemlich porös, da geht das problemlos. Als ich vor ihren Augen die Schrauben rausdrehte und ihr ihre Aussage widerlgte, verlor sie die Beherrschung und setzte zum finalen Tiefschlag an: "You give your money to a white lady, you are a rassist!" So ist das in Afrika;-) Ich habe mich höflich bedankt, was sie ziemlich irritiert hat. Aber die Möbel haben wir tagsdrauf trotzdem nur gegen eine Zahlung von 200.000Ugx herausbekommen.
Noch ne Plattitüde: "Der Afrikaner macht Geld wo es geht!";-)

 

Happy Birthday im "Sommer"

Von rechts nach links:
Almond, Beate, Irene, das Geburtstagskind

Na, wo ist Irene?
ici, prost!
Der Led Zeppelin Fan ist unverkennbar!
Wer weiß, wem die mal huldigen?
Die Mutter der beiden Kleinen heißt auch Irene
Und das Kindermädchen war ebenfalls mit dabei.